In der OWG vertretene Sammelgebiete

Die Sammelgebiete der Mitglieder der Ostschweizerischen Waffensammler-Gesellschaft sind überaus vielfältig und nicht in jedem Fall klar und eindeutig umrissen. Teils bestehen gewisse Überschneidungen und vieles greift – auf durchaus faszinierende Art und Weise – ineinander. Wie nahezu alle Sammler haben auch zahlreiche Mitglieder der OWG ihre «Objekte der Begierde» über viele Jahre hinweg zusammengetragen. Deshalb widerspiegelt nahezu jede Sammlung auch die individuelle Entwicklung der Interessensgebiete und der Möglichkeiten des Sammlers im Laufe der Zeit.

Die wichtigsten Sammelgebiete der OWG

Ordonnanz-Waffen

Meist aus der Schweiz, aber auch aus anderen Ländern.

Ordonnanz-Gegenstände (Militaria)

Von Uniformen über Armee-Badges bis hin zu Sackmessern

Fahrzeuge

Vom Pinzgauer bis zum Panzer ist alles vertreten. Meist schränkt der zur Verfügung stehende Raum die Sammeltätigkeit ein

Munition

Von der sauber, fachmännisch aufgeschnittenen Kleinkaliber-Patrone bis zur Panzergranate hat man schon alles gesehen

Blankwaffen

Alle Arten, alle Epochen, alle Grössen, vom mittelalterlichen Schwert über den Dolch bis zum Präsentiersäbel wird alles gesammelt

Schusswaffen

Die Bandbreite reicht von der Vorderlader-Muskete bis zum schweren Maschinengewehr, von der Steinschlosspistole bis zur modernen MP und vom Kleinkaliber-Sportgewehr bis zum mächtigen .500er Revolver

Systeme

Das Abfeuern einer Treibladung kann auf unterschiedlichste Art und Weise geschehen. Waffensysteme sind daher ein Sammelgebiet, das für technisch Versierte faszinierend schön und für alle anderen ausserordentlich interessant ist

Literatur

Bücher, Zeichnungen, Fotografien und andere Dokumente gehören zu einer Sammlung wie das Salz zur Suppe. Nicht wenige Sammler engagieren sich mit den Jahren auch als Autoren, verfassen und publizieren Fachbücher und Bildbände.

Anderes

Die Liste liesse sich nahezu beliebig weiterführen und verfeinern...

Waffensammler sind «Waffenfans» – keine «Waffennarren»

Überall auf der Welt sammeln Menschen die teils skurrilsten Dinge. Sie alle leben mit der Erkenntnis, dass ein Nicht-Sammler einen Sammler wohl nie wirklich verstehen wird. Doch ist ein (Waffen-) Sammler alleine deshalb ein Narr, weil andere Menschen seine Motivation nicht nachvollziehen können? Träfe dies zu: Die Welt wäre von Narren bevölkert! Tatsächlich sind Sammler – auch Waffensammler – einfach Fans, die nicht aus «Narretei», sondern aus Begeisterung heraus handeln und versuchen, Fragen vorwiegend wissenschaftlich-technischer und (kultur-) historischer Natur mit grossem Engagement und fundierter Seriosität zu beantworten. «Wie funktioniert ein Vorderlader, ein Radschloss- oder ein Steinschlossgewehr?», «Ist eine Patrone mehr als eine miniaturisierte Kanone?», «Wie ist ein Zielfernrohr aufgebaut?», «Wie realisiert ein Büchsenmacher höchste Präzision?», «Welche physikalischen Gesetze bestimmen die Flugbahn eines Geschosses?», «Warum sieht eine Kalaschnikow genau so aus, wie sie aussieht?», «Warum wurde die Walther PPK zur Legende?». So oder ähnlich lauten die vielfältigen Fragen, denen sich Waffensammler widmen – auch in der OWG.

Die zugehörige Fachliteratur über Munitionsentwicklung, Ballistik, Waffen- und Schiesstechnik, Waffensysteme und -entwicklung ist übrigens derart vielfältig, dass man eine ziemlich grosse Stadtbibliothek damit füllen könnte. Die Verfasser dieser Bücher waren ganz sicher ebenso wenig Narren wie Platon, der einst sagte: «Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. »